Zur ersten Orientierung bieten sich Bücher und
Einführungsvorträge und -abende von NLP-Trainern an. Bücher haben den Vorteil, daß sie
meistens zur Verfügung stehen und eine gewisse Systematik anbieten, während ein guter
Vortrag etwas von dem Flair und der Ausstrahlung dessen vermittelt, der NLP
praktiziert. Der Königsweg ist immer noch die dreistufige Ausbildung: angefangen vom
Practitioner-, über den Master-Practitioner- bis zum Trainerlevel. Sie kann bei jedem
NLP-Trainer begonnen werden - unabhängig davon, ob dieser seine Ausbildung in Deutschland
bei einem der großen Verbände oder z.B. in den USA bei der Society of NLP (Bandler &
Associates) abgeschlossen hat.
- Der richtige Trainer - eine
Geschmacksfrage?
Im Gegensatz zu vielen anderen rein
therapeutischen Zusatzangeboten (analytische Psychologie,
Gestaltpsychologie, Transaktionsanalyse, Focussing, Bioenergetik etc.)
ruht die Basis des NLP-Lehrtrainers auf einem schmalen Fundament. Ein
geisteswissenschaftlicher oder medizinischer Background ist nicht
erforderlich. Einen Nachweis über Unterrichtserfahrung und
psychologische (Zusatz-)Kenntnisse wurden erst jüngst in den
Zulassungskanon aufgenommen. Wer weiß, wozu er NLP einsetzen möchte,
ob im Businessbereich, zur Vertiefung seiner schon vorhandenen
Trainerkompetenz, als padägogisches Werkzeug oder als
psychotherapeutische (bzw. heilpraktische) Zusatzausbildung, wird
zweckmäßigerweise den Trainer auf seine Kompetenzbasis ansprechen, um
sich spätere Reklamationen und Unzufriedenheit zu ersparen. Hilfreich
ist außerdem, wenn der Lehrtrainer eigene Konzepte schon
veröffentlicht hat (Publikationen in Zeitschriften, Büchern oder im
Internet).
- Intensiv oder kompakt - das ist hier
die Frage
Ob man eine Intensiv-, bzw. eine Kompaktausbildung
bevorzugt, die sich in der Regel über drei Wochen erstreckt, eine Wochenendausbildung
(sieben bis zehn Wochenenden in ca. vierwöchigem Abstand) oder oder eine Kombination
daraus wählt, bleibt derzeit noch dem Dafürhalten der Teilnehmer überlassen. Eine
längere Ausbildung, die sich über ein halbes oder ein dreiviertel Jahr erstreckt, hat
den Vorteil, das neuerworbene Wissen kontrolliert und kontinuierlich in die Alltagspraxis
umzusetzen zu können. Für eine Kompaktausbildung spricht die intensivere Erarbeitung des
Stoffes in geschützter Atmosphäre. Wenn nicht das Zeitbudget den Ausschlag gibt, kann
man sich Im Zweifelsfall auch mit den Trainern beraten. Sofern Kurse in der Südsee oder
an anderen exotischen Gestaden angeboten werden, sollte man sich darüber im klaren
werden, daß das Finanzamt hier gleich einen verkappten Urlaub annimmt. Realistischerweise
sollte auch überschlagen werden, daß bei einem Minimum von 130 Unterrichtsstunden,
verteilt auf drei Wochen im allgemeinen wenigen touristischen Spielraum geben.
Eine gewisse Qualitätsgarantie und eine relative
Sicherheit bei der Auswahl bieten in Deutschland die Ausbildungsstandards der
DVNLP e.V., Auf den Seiten
der Kommission für Aus- und Fortbildung http://www.dvnlp.de/afk/afk.htmh
können sowohl die entsprechenden Anforderungen an
Teilnehmer und Lerntrainer als auch die vorgeschriebenen Lerninhalte
eingesehen werden.
Ausbildungen im Ausland oder bei anderen
Instiuten können im Einzelfall in Rücksprache mit dem Lehrtrainer und
dem Verband anerkannt werden.
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